Dienstag, 8. Oktober 2013

Transfăgărășan am Freitag den 13. (September)


An einem Freitag den 13. entschieden wir uns Transsilvanien zu verlassen und nach Bukarest weiterzufahren. Dafür mussten wir die hochalpine Gebirgsstraße des Făgăraș-Gebirges in den Transsilvanischen Alpen überqueren.


Motorradfahrer scheinen bei den Bewohnern Rumäniens sehr beliebt zu sein. Ob Kutscher, Zweirad-oder Autofahrer, viele winkten uns zu und zeigten „Daumen hoch“ wenn wir an ihnen vorbeifuhren. Wir fühlten uns wie Stars auf unseren Karren, oder wie Verrückte, die sich tatsächlich trauen diesen 2042m hohen Pass zu überqueren.
Kurz bevor wir auf die Transfăgărășan hinauffuhren, betankten wir die Maschinen und bereiteten uns mental und mit Schokolade („fahre nie mit leeren Magen“, sagt Onkel Stavro immer) auf die kurvige Gebirgsfahrt vor.  Genau in diesem Moment parkte ein klappriger Wagen vor uns. Der Fahrer kam wild gestikulierend und mit einer kleinen Flasche auf uns zugelaufen. Ich erkannte ihn wieder. Er hatte uns zuvor von seiner Kutsche aus gewunken. Ist er uns bis hierher gefolgt? Tatsächlich!
Er erklärte, dass er und seine Frau uns, nachdem er uns gesehen hatte, mit seinem Auto gefolgt seien (ging wohl schneller als mit der Kutsche). Als wir seine Frage, ob wir die  Transfăgărășan mit den Motorrädern fahren würden, bejahten,  umarmte er uns vor Freude, wünschte uns „Drum bun“, gute Fahrt/Reise und schenkte uns seinen selbstgebrannten Schnaps in der kleinen Flasche, als Gastgeschenk und Glücksbringer. Wir waren sehr angetan von dieser Geste. Unglaublich liebe Leute! 

Mit einem freudigen Gefühl und unvergesslichen Erlebnissen verabschiedeten wir uns also von Transsilvanien und begaben uns auf das hochalpine Gebirge. Wir sind den Pass natürlich nicht alkoholisiert gefahren ;)


Ach übrigens, für alle die es noch nicht wissen können: Wir sind natürlich nicht mehr in Rumänien oder Bulgarien. Wir sind schon seit ca. 2 Wochen in Griechenland und gestern von einem einwöchigen Athen-Trip zurückgekommen. 
Da man auf  Reisen nicht immer Zeit bzw. eine akzeptable Internet Verbindung findet, hinken wir halt ein bisschen hinterher ;) 
Aber keine Angst wir haben uns fest vorgenommen in der "Echtzeit" anzukommen. 

Gruß aus Alexandroupolis
Eure Schnecken

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